Eine weitere Absicht dieses Plans war, die Gondelbahn nach Marguns erst am Nachmittag bei geringem Andrang zu benützen. Hatte definitiv keine Lust auf eine Fahrt mit Maskenverweigern oder Maskenpimmlern in der gleichen Kabine. So hatte ich bequem und sicher eine Kabine für mich selbst. Oben waren aufgrund Corona-Sparmassnahmen einzelne Anlagen geschlossen und einige weniger wichtige Pisten ebenso. Störte mich nicht gross, nach wie vor wars ein Traumtag.
Danach einmal die übliche Runde über den Piz Nair. Ich erwischte um ein Haar noch die Kabine der Luftseilbahn, abgesehen von den Zubringern in Unterbäch und Eischoll meine erste dieses Winters. Innendrin bestätigte sich meine Vermutung: unter der sozialen Kontrolle und in Anwesenheit des Kabinenführers wird konsequent Maske getragen, man fühlte sich sicher. Hinten am Lej de la Pêsch war die Piste noch wenig abgefahren, also eine Wiederholungsfahrt dort. Ebenfalls einmal die schwarze Fuorcla Grischa. Sehr abgerutscht, machte trotzdem Spass da richtig steil.
Die Glüna-Bahn liess ich für heute links liegen, per Plateau Nair Bahn verliess ich den Marungs-Kessel. Für eine Wiederholungsfahrt blieb keine Zeit mehr, ich wollte die Zeit bis Betriebsschluss am sonnigen Salastrains-Hang verbringen, der bei den letzten Schlechtwetter-Ferien in Celerina zu kurz kam. Etwas ärgerlich war wieder die komplizierte Ausfahrt der Muntanella; man muss da immer die scharfe Kurve auf den Ziehweg zum Restaurant Salastrains machen und von dort im flachen Gelände zur KSB schieben.
Auch die Salastrains-Pisten waren stark abgefahren, an den Steilhängen der Weltcup-Pisten hatten verschiedene Leute ihre Mühe. Und irgendwie ist mir die Bahn auch eine Spur zu lang für einen schönen Ryhthmus als Beschäftigungsanlage. Trotzdem machte ich eine Wiederholungsfahrt, so konnte ich alle Varianten abfahren. Keine Zeit mehr hatte ich für die Randolins-Bahn.
Es ist schon interessant, wie heimisch mir das Corviglia-Gebiet bereits war. Die sonnigen Hänge waren ideal, um den Anreisetag ausklingen zu lassen, das Pistenangebot war letztlich auch spürbar vielfältiger als zuvor in Zuoz. Blieben noch zwei Tage für die anderen beiden Engadiner Gebiete.
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