Nach dem Zwischenhalt in Zuoz bot es sich an, als zweites Skigebiet die Corviglia zu besuchen. Die Unterkunft war in St. Moritz Bad, die Talabfahrt von Celerina kannte ich zu Genüge von 2019, den Rucksack als Gepäck konnte ich auch mitnehmen - also gings wunderbar, von Celerina nach St. Moritz Bad durchs Skigebiet zu queren. Zudem ist die Corviglia ja relativ kompakt, weshalb man gut in zwei, drei Stunden einmal die übliche Runde durchs Gebiet machen kann.

Eine weitere Absicht dieses Plans war, die Gondelbahn nach Marguns erst am Nachmittag bei geringem Andrang zu benützen. Hatte definitiv keine Lust auf eine Fahrt mit Maskenverweigern oder Maskenpimmlern in der gleichen Kabine. So hatte ich bequem und sicher eine Kabine für mich selbst. Oben waren aufgrund Corona-Sparmassnahmen einzelne Anlagen geschlossen und einige weniger wichtige Pisten ebenso. Störte mich nicht gross, nach wie vor wars ein Traumtag.

Blick aus der Gondel auf den Trais Fluors Hang

gleich weiter mit der 6KSB Trais Fluors

erste Abfahrt auf der halbschwarzen Selin, schon recht abgefahren

Traumwetter

Danach einmal die übliche Runde über den Piz Nair. Ich erwischte um ein Haar noch die Kabine der Luftseilbahn, abgesehen von den Zubringern in Unterbäch und Eischoll meine erste dieses Winters. Innendrin bestätigte sich meine Vermutung: unter der sozialen Kontrolle und in Anwesenheit des Kabinenführers wird konsequent Maske getragen, man fühlte sich sicher. Hinten am Lej de la Pêsch war die Piste noch wenig abgefahren, also eine Wiederholungsfahrt dort. Ebenfalls einmal die schwarze Fuorcla Grischa. Sehr abgerutscht, machte trotzdem Spass da richtig steil.

Margunser Corvigliabahn

Szenenwechsel: 4KSB Lej da la Pêsch

auf der windigen Fuorcla Grischa

3KSB Furocla Grischa

im Val Schlattain

Die Glüna-Bahn liess ich für heute links liegen, per Plateau Nair Bahn verliess ich den Marungs-Kessel. Für eine Wiederholungsfahrt blieb keine Zeit mehr, ich wollte die Zeit bis Betriebsschluss am sonnigen Salastrains-Hang verbringen, der bei den letzten Schlechtwetter-Ferien in Celerina zu kurz kam. Etwas ärgerlich war wieder die komplizierte Ausfahrt der Muntanella; man muss da immer die scharfe Kurve auf den Ziehweg zum Restaurant Salastrains machen und von dort im flachen Gelände zur KSB schieben.

Piste Alpina, gefällt mir eigentlich immer mit der Aussicht

vorbei an der FIS-Bahn

schwarze Muntanella

4KSB Salastrains

600 Höhenmeter weiter oben am Munt da San Murezzan

Auch die Salastrains-Pisten waren stark abgefahren, an den Steilhängen der Weltcup-Pisten hatten verschiedene Leute ihre Mühe. Und irgendwie ist mir die Bahn auch eine Spur zu lang für einen schönen Ryhthmus als Beschäftigungsanlage. Trotzdem machte ich eine Wiederholungsfahrt, so konnte ich alle Varianten abfahren. Keine Zeit mehr hatte ich für die Randolins-Bahn.

Tiefblick auf den St. Moritzer See

4KSB Alp Giop, als redundante Bahn nicht in Betrieb

Aussicht zum Corvatsch und zur Seenplatte

Talabfahrt nach St. Moriz Bad

Es ist schon interessant, wie heimisch mir das Corviglia-Gebiet bereits war. Die sonnigen Hänge waren ideal, um den Anreisetag ausklingen zu lassen, das Pistenangebot war letztlich auch spürbar vielfältiger als zuvor in Zuoz. Blieben noch zwei Tage für die anderen beiden Engadiner Gebiete.