Der Sonnenstand war gerade genug hoch, um die nordseitigen Pisten zu erreichen. Die ersten drei Abfahrten am Senntum-Lift machten alle Spass, trotz der eisig-harten Unterlage. Es gibt eine rote Hauptpiste, die sich immer mal wieder teilt, sowie die schwarze Steinmanji, welche seitlich versetzt nur per längerem, flachem Ziehweg erreichbar ist. Zumindest angedacht ist hier eine Erweiterung des Skigebiet in Form eines weiteren Skilifts, welcher die Piste direkt erschliessen würde.
Dann ein erstes Mal auf die lange Abfahrt in Richtung Unterbäch und erkundete das Skigebiet quasi von oben her. Am unteren Skilift war die Piste sehr flach und seitlich abfallend, aber immer noch besser als der anschliessende Ziehweg rüber zur Brandalp, wo man sehr viel schieben musste. Ab Brandalp, also am unteren Sessel, war die Talabfahrt dann wieder spannend, die schwarze Markierung war da korrekt. Klar, auch hier harter Kunstschnee, kann man halt wenig machen wenn es reinregnet.
Man kann definitiv nicht sagen, dass das Skigebiet zu wenig Ausdehnung hat, die ganze Talabfahrt überwindet mehr als 1200 Höhenmeter, die es nun natürlich wieder alle rauf geht. Es dauert eine Ewigkeit, bis man wieder oben angekommen ist, vor allem wegen dem obermühsamen Verbindungssessel Breitensteg, welcher quer zum Hang hoch und wieder runter führt. Wäre doch besser gewesen, wenn man damals einfach den früheren kurzen, abartig steilen Skilift Bawald durch eine kurze 2SB ersetzt hätte.
Danach fuhr ich oben nochmals alles mehrmals ab, auf den Pisten am Seefeld-Lift wurde es mir auch bei den nächsten 5 mal nicht langweilig. Einmal machte verlängerte ich die Abfahrt runter zum unteren Skilift. Manchmal musste man kurz anstehen, es hatte doch Leute im Gebiet, im Gegensatz zur Einsamkeit in Eischoll. Am Schluss, bei der zweiten Talabfahrt, erwischte ich oberhalb Breitensteg die etwas bessere Piste zur Brandalp. Immer noch schieben, aber deutlich weniger als beim Ziehweg.
Die Skigebiete "Rund um Visp" (also Bürchen, Unterbäch, Eischoll, Visperterminen, Gspon) positionieren sich ja gemeinsam als ruhige und günstige Alternative zu den Grossgebieten. Nun kannte ich alle davon - gemeinsam ist ihnen, dass sie nicht ganz auf die Gipfel raufgehen. Bürchen und Unterbäch sind die beiden grösseren davon, in beiden muss man sich einfach auf der lahmen Zubringerkette gedulden, oben gibts dann schöne Skilifte.
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