Das Teilgebiet von Unterbäch ist schnell erklärt: eine ewig lange Liftkette von vier Sektionen (oder fünf mit dem Zubringer aus Raron), und war ich nun am Skilift Senntum mittendrin angekommen. Der Verbindungsweg von Eischoll her durch den Wald war flach und lang, in Unterbäch war ich gefühlt in einem neuen Skigebiet. Mittag war es auch schon fast, also nach Jeizinen würde das heute nicht mehr reichen. Dann lieber in aller Ruhe die Pisten in Unterbäch geniessen. Die besten davon gibts am obersten Skilift Seefeld, der Rest der Liftkette ist quasi Zubringer dorthin.

Einstieg ins Skigebiet beim unteren Skilift

Skilift ist 1.5km lang

Skilift Seefeld, mit 450 Höhenmetern eine richtige Beschäftigungsanlage

Der Sonnenstand war gerade genug hoch, um die nordseitigen Pisten zu erreichen. Die ersten drei Abfahrten am Senntum-Lift machten alle Spass, trotz der eisig-harten Unterlage. Es gibt eine rote Hauptpiste, die sich immer mal wieder teilt, sowie die schwarze Steinmanji, welche seitlich versetzt nur per längerem, flachem Ziehweg erreichbar ist. Zumindest angedacht ist hier eine Erweiterung des Skigebiet in Form eines weiteren Skilifts, welcher die Piste direkt erschliessen würde.

auf der beschneiten Hauptpiste Seefeld

gegenüber das Bietschhorn

letzter Steilhang der roten Piste

Bergstation Seefeld unter dem Augstbordhorn

beliebtes Tourengebiet hier oben

Schiebeweg rüber zur Steinmanjni-Piste

schwarze Piste Steinmanjni

Dann ein erstes Mal auf die lange Abfahrt in Richtung Unterbäch und erkundete das Skigebiet quasi von oben her. Am unteren Skilift war die Piste sehr flach und seitlich abfallend, aber immer noch besser als der anschliessende Ziehweg rüber zur Brandalp, wo man sehr viel schieben musste. Ab Brandalp, also am unteren Sessel, war die Talabfahrt dann wieder spannend, die schwarze Markierung war da korrekt. Klar, auch hier harter Kunstschnee, kann man halt wenig machen wenn es reinregnet.

Piste Unter Senntum

schwarze Talabfahrt bei der Brandalp

unten in Unterbäch bei der Skiwiese, ich machte sogar eine Fahrt mit dem ultrakurzen Dorflift

anschliessend Bergfahrt mit der 2SB Brandalp

Man kann definitiv nicht sagen, dass das Skigebiet zu wenig Ausdehnung hat, die ganze Talabfahrt überwindet mehr als 1200 Höhenmeter, die es nun natürlich wieder alle rauf geht. Es dauert eine Ewigkeit, bis man wieder oben angekommen ist, vor allem wegen dem obermühsamen Verbindungssessel Breitensteg, welcher quer zum Hang hoch und wieder runter führt. Wäre doch besser gewesen, wenn man damals einfach den früheren kurzen, abartig steilen Skilift Bawald durch eine kurze 2SB ersetzt hätte.

nebenan im Westen das Teilgebiet Eischoll

Talstation der Breitensteg-2SB auf der Brandalp

der mühsame Verbindungssessel Breitensteg

nach der Kuppe gehts wieder runter

Danach fuhr ich oben nochmals alles mehrmals ab, auf den Pisten am Seefeld-Lift wurde es mir auch bei den nächsten 5 mal nicht langweilig. Einmal machte verlängerte ich die Abfahrt runter zum unteren Skilift. Manchmal musste man kurz anstehen, es hatte doch Leute im Gebiet, im Gegensatz zur Einsamkeit in Eischoll. Am Schluss, bei der zweiten Talabfahrt, erwischte ich oberhalb Breitensteg die etwas bessere Piste zur Brandalp. Immer noch schieben, aber deutlich weniger als beim Ziehweg.

wieder oben auf den Seefeld-Pisten

immer wieder gibt es zwei verschiedene Varianten

Talfahrt zurück nach Raron mit der Luftseilbahn

Die Skigebiete "Rund um Visp" (also Bürchen, Unterbäch, Eischoll, Visperterminen, Gspon) positionieren sich ja gemeinsam als ruhige und günstige Alternative zu den Grossgebieten. Nun kannte ich alle davon - gemeinsam ist ihnen, dass sie nicht ganz auf die Gipfel raufgehen. Bürchen und Unterbäch sind die beiden grösseren davon, in beiden muss man sich einfach auf der lahmen Zubringerkette gedulden, oben gibts dann schöne Skilifte.