Der Einstiegspunkt gefiel mir, am Osthang herrschte praller Sonnenschein, dazu war es angenehm ruhig in Les Masses, kaum Leute. Zum Einfahren machte ich eine direkte Fahrt an den beiden Sesselbahnen. Oben war die schwarze Ethérolla noch gefroren, wovor auch mit entsprechenden Schildern gewarnt wurde. Unten war das Kunstschnee-Band teilweise bereits aufgefirnt. Als Ganzes eine abwechslungsreiche Abfahrt: oben der Steilhang, unten Kurven und Engstellen.
Danach wechselte ich auf die Rückseite in die nächsten Geländekammern. Überrascht war ich ob der langen Warteschlange am Skilift Chottes, er wurde nicht nur für die Verbindung zwischen Thyon und Siviez, sondern mit seiner verhältnismässig flachen Piste auch für Wiederholungsfahrten benutzt. Auffällig war, dass man an allen Skiliften die Anstehbereiche wie während der Corona-Epidemie als lange Gassen gegliedert hat, was mir gefiel: es geht immer etwas vorwärts und es wird nicht gedrängelt. Richtig ruhig wars dagegen nebenan am Skilift Meina.
Die Westhänge waren morgens alle ausnahmslos knallhart. Deshalb liess ich die 2SB Greppon Blanc gleich ganz aus und setzte die Reise in der nächsten Geländekammer fort, am Doppelskilift. Die schwarze Piste hier war gut zu Fahren, vermutlich weil man für die Verbindung nach Siviez auch den Zwischenausstieg nehmen kann und sie deshalb noch nicht fest befahren war. Unten heraus nach Combatzeline im Schatten war die rote Piste dagegen eine Eisbahn.
Es war bereits Mittag, trotzdem entschied ich mich noch für einen Abstecher zur Gondelbahn Siviez. Nun, die Piste vom Plan du Fou nach Siviez gefiel mir beim letzten Mal deutlich besser, diesmal war sie doch zu hart. Schade, dann gings halt gleich wieder zurück zum Greppon Blanc "Geschwür", ich wollte die Étéygeon nicht erst am Abend machen.
Auch wenn ich das Skigebiet mittlerweile ein wenig kannte, war es auch diesmal spannend, in kurzer Zeit durch viele Geländekammern zu springen, obwohl man in zwei Stunden natürlich nur durch einen Bruchteil der Quattre Vallées vorbeikommt. Etwas Wehmut war schon dabei, Tortin, die Chassoure und den Mont Fort liegen zu lassen, dorthin komme ich hoffentlich später wieder einmal.
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