Dass man die beiden Kleingebiete Marbachegg und Bumbach gut bei einem Tagesausflug kombinieren könnte, war mir schon länger klar. Nur braucht es auch die entsprechenden Verhältnisse dazu, was nun gerade so knapp der Fall war. Im Dorf Marbach im Luzerner Hinterland bin ich relativ schnell, für einmal ein Skitag in der Nähe. Man merkt, dass das früher mal ein Wintersportort war, der mittlerweile eingeschlafen ist. Klar, diese niedrige Höhenlage ist natürlich nicht mehr schneesicher, dazu reicht die Grösse heute einfach nicht mehr aus.

Gondelbahn Marbachegg, wurde 2002 von Garaventa erneuert

ein erster Blick auf die oberen Skipisten

Ziehweg durch die Feriensiedlung hin zur versteckten Talabfahrt

Nach dem Kauf der Morgenkarte fuhr ich zu Beginn zweimal die Talabfahrt, die man zuerst finden muss. Sie spendiert dem kleinen Skigebiet immerhin 600 Höhenmeter. Früher gab es hier noch mehrere Talabfahrten, die alle zu Routen umfunktioniert wurden. Einige kurze Hänge der Talabfahrt waren ok, aber grösstenteils war die Piste sehr hart und beinhaltete sogar einige Eisflächen. Unten hinaus wird sie behelfsmässig beschneit mit wenigen Kanonen, da war es wieder etwas besser zu fahren.

die ersten Schwünge im Wald

noch nett trassierte Talabfahrt

unten heraus relativ flach

kurz vor der Talstation auf bescheidenen 880 m.ü.M.

gleich nochmals auf die Talabfahrt

Schneezustand leider hart, mitunter blankes Eis

Zielhang vor der Talstation

Oben auf der Marbachegg befindet sich der Doppel-Skilift "Lochsitenberg" rückseitig am Südhang. Ich war doch überrascht wie gut besucht der Skilift war. Die drei Pistenvarianten probierte ich der Reihe nach durch. Gut war der Zustand auch hier oben nicht, bezüglich Schneemenge war ich auch verwöhnt von der Bettmeralp kurz davor.

nebenan der Hohgant

erste Abfahrt auf der Piste "Burehof"

ist hier offiziell die Familienpiste, man soll langsam fahren

gut besucht der Doppelskilift

Aussicht zum Jura

auf der roten "Schafport"-Piste, die abwechslungsreichste hier

Da die meisten Leute auf den blauen Pisten blieben, war der Zustand der roten Piste deutlich besser. Immer wieder stand einer der beiden Lifte still, so dass man je länger je mehr anstehen musste am Doppellift. Ich timte die letzte Bergfahrt so, dass ich gerade noch einmal die Talabfahrt fahren und das Ticket zurückgeben konnte, bevor es mit dem Postauto ins quasi benachbarte Bumbach weiterging.

150 Höhenmeter lang ist der Hang

im linken Kurzbügler-Lift

auf der roten Piste hatte es am wenigsten Skifahrer

Anstehen beim Drehkreuz, das Verteilen auf die beiden Lifte funktionierte nicht gut, meistens lief ein Lift halb leer

die Mittelpiste war in keinem guten Zustand

nach und nach zog mehr Bewölkung auf und es wurde trüb

Wenige Tage danach war der Schnee wieder weggeschmolzen und das Skigebiet Marbachegg sollte erst Mitte April überraschend wieder öffnen. Von daher gut, hatte ich das abgehakt. Das Skigebiet hat wenig zu erzählen, da habe ich schon interessantere Skigebiete der gleichen Grössenordnung kennengelernt. Die Zielgruppe sind eindeutig Familien aus der Region, das Skigebiet ist deutlich kleiner als es sich gibt.