Für den zweiten Tag plante sah ich eine grosse Runde von Champéry nach Avoriaz, Châtel und weiter nach Morgins vor, aber mit dem Hintergedanken, an jenen Teilen des Skigebiets, wo es mir gefallen würde, länger zu verweilen. Wie üblich beim Einstieg in Champéry kommt man früh rauf, ist dann aber in der Geländekammer von Les Crosets "gefangen", da viele Anlagen erst ab 10 Uhr in Betrieb gehen. Auf der Pointe des Mosettes war es arg windig, darum 3 Fahrten an der 8SKB mit ihren XXL-Pisten.
Bergfahrt hinauf auf die windige Pointe des Mossettes
sehr hart, steinig und schneearm leider die einzige offene Piste
Endlich ging der Marcheuson-Skilift auch, da wollte ich noch eine Fahrt mitnehmen, da er mir gestern so gefiel. Am Doppelskilift Ripaille waren dann nur eineinhalb Pisten präpariert, und die waren sehr hart. Dazu etwas gar viele Wolken - das war nicht so gut wie erhofft. Also machte ich mich auf in Richtung Avoriaz.
wegen den geschlossenen Pisten am Pauvre Conche musste ich die "Léchereuse" nehmen, um in die Ripaille-Geländekammer zu kommen
am Doppellift Ripaille war nur der Tellerlift in Betrieb
nebenan die 4SB Chavanette an der Sonne
die Mur Suisse war sogar offen, mir hatte es da definitiv zuwenig Schnee
Wegen des starken Windes war die Mosettes France geschlossen, weshalb von Frankreich her die meisten über die Chavanette in die Schweiz eintrudelten. An der 6KSB Fornet gabs einige Aufhellungen, aber die einzige Piste war mir zu voll, darum gings weiter nach Avoriaz. Dort, im Talstationsbereich der Sesselbahnen Tour, Lac Interets und Stade waren viele Leute, selbst für Avoriaz-Verhältnisse. 10 Minuten Wartezeit hiess das leider für alle Lifte.
zum Geniessen die blaue Piste Chaventte auf der französischen Seite
Hochbetrieb an den Sesselbahnen Stade und Lac Intret
auf der 4KSB Stade, nebenan die längere KSB Intrets und hinten die Stangenschlepper Arare
die Lifte fuhren mit ordentlich Tempo
Viel weniger Andrang herrschte an den beiden Stangenschleppern Arare, darum machte ich gleich zwei Wiederholungsfahrten dort. Die Einfahrt in einige der blauen Pisten dort ist etwas versteckt, so waren sie super zu fahren und erstaunlich leer. Teilweise kamen sie mir auch neu vor - vielleicht eine Vorbereitungsmassnahme für die zukünftige Lac Interets Bahn, wo dann die Streckenführung verändert und verlängert wird. An der in die Jahre gekommenen, heutigen Bahn musste ich auch wieder die 10 Minuten anstehen, ich brauchte sie halt, um weiter zur 6KSB Grande Combes zu gelangen.
tolle, etwas versteckte Carvinghänge an den Stangenschleppern Arare
ich legte hier gleich eine Wiederholungsfahrt ein
eigentlich wollte ich zurück an die Talstation Lac Intret...
... stattdessen kam ich auf die in den Berg gesprengte Verbindungspiste zum Fornet-Sektor
endlich auf der 4KSB Lac Intret
Endlich bei den Grande Combes angekommen, war dann die rote Piste oben genialst zu fahren. Schön präpariert und griffig. Es schien so, dass die Nordhangpisten gut zu fahren waren - siehe Arare, siehe Marcheuson. Klar, unten wurde es wieder etwas hart, aber trotzdem machte ich gleich eine Wiederholungsfahrt an der höhenmeter-intensiven Bahn. Danach gings wieder runter über die volle Stade-Piste nach Avoriaz und weiter über die wie immer vollen und eisigen Pisten nach Lindarets.
genial der Starthang der roten "Jean Vuarnet", leider war hier keine andere Piste offen
6KSB Grandes Combes, mit 700 Höhenmetern eine Monsteranlage
Gleich nochmals runter, weils so schön war. Gegenüber auf dem Felsen die flachen Pisten von Super-Morzine.
etwas kürzer mittlerweile die Warteschlange an der 6KSB Tour
Die Chaux-Fleurie Bahn hatte einige Minuten eine Panne, darum musste ich da etwas warten. Nach einer Wiederholungsfahrt gings rüber in den Châtel-Sektor und da ganz runter zum riesigen Talstations-Areal. Die Talabfahrt war erstaunlich gut zu fahren: noch wenige Spuren, kein Eis, ganz anders als erwartet. Mein Ziel war die 4KSB Pré la Joux, die ich bislang noch nie gefahren bin. Glück gehabt, um 14 Uhr ist da bereits Betriebsschluss, da sie hautpsächlich Zubringer ist.
6KSB Chaux Fleurie
noch eine Fahrt auf der blauen Piste
Talstation Chaux Fleurie, hier war viel weniger los als bei meinen letzten Besuchen
weiter gings in den Kessel von Plaine Dranse
zu der Uhrzeit schön leer die Talabfahrt "Rochassons" nach Pré la Joux
vorbei an den Anfängerliften und der Talstation Pierre Longue
meine erste Fahrt mit der Leitner-Bahn "Pré la Joux"
die Bergstation liegt etwas oberhalb der Talstationen der angrenzenden Sesselbahnen
Oben fuhr ich zunächst einmal auf der roten Combes, danach zwei Pisten an der Cornebois-4KSB. Alles nett trassierte Kunstschneepisten, welche trotz Andrang gut zu fahren waren. Hier oben hatte es genügend Schnee. Weniger gut war wie erwartet der eisige Linga-Schlauch, darum machte ich keine Bergfahrt an den Liften dort.
4KSB Cornebois
immerhin zwei gemütliche Pisten waren hier offen
6KSB Combes
Einfahrt in den eisigen Schlauch von Linga mit der Sesselbahn Echo Alpin, gegenüber u.a. die Liftschneisen von Petit-Châtel und Barbossine
es war bereits 14 Uhr, darum machte ich hier keine Wiederholungsfahrt
stattdessen weiter mit der Piste Leiche...
... zur Tal-Berg-Tal-Bahn Gabelou
Den Bereich um Planie Dranse liess ich fast komplett aus, mit den Bahnen Chaux-des-Rosés, Rochassons und Pierre Longue fuhr ich diesmal nicht. Meiner Erfahrung nach sind die Pisten dort zumeist eisig, gerade bei winidgen Verhältnissen. Im Nachhinein wäre es trotzdem klug gewesen, hier noch etwas länger zu verweilen, von mir aus auch am Cornebois. Denn der Tagesabschluss in Super-Châtel sollte nur noch Enttäuschungen bringen.
0 Kommentare