Wie beim letzten Mal startete ich mit einigen Wiederholungsfahrten am Grand Chamossaire. Dieser Sonnenhang war bis hinaug zum Gipfel komplett ausgeapert, nur die Hauptpiste war dank eines Kunstschneebands noch offen. Es war recht stürmisch und dadurch frisch. Anschliessend machte ich zwei Fahrten am Combe d'Orsay, da er auch offen war. Wobei ich die Anfahrt in diese Seitenkammer rund um die Station Roc d'Orsay zuerst finden musste. Hier am Schattenhang war der Schnee wie schon gestern hart, das Lifttrassee hatte es in sich.
Dann wechselte ich wieder auf die Sonnenseite und fuhr bald mal runter nach La Rasse. Das schmale Kunstschneeband war teilweise bereits aufgefirnt. So war die Piste ganz ok zu fahren, obwohl links und rechts davon Frühling herrschten. Bereits jetzt stellte ich fest, dass hier noch halbwegs Ferienzeit war und das Skigebiet entsprechend gut besucht war. So wurde es oberhalb La Rasse ziemlich eng auf der Piste.
Als nächstes zwei Fahrten mit den kurzen Skiliften col de Bretay und Chaux Ronde, bevor ich einmal die Talabfahrt nach Villars versuchte. Oben zuerst die Ziehwege, unten ertrank sie bald einmal im aufsteigenden Nebel. Schade, ist sie doch eine der wenigen etwas längeren Abfahrten im Skigebiet. Nun ja, mit der Gondel kommt man wieder hinauf, im Anschluss nahm ich nochmals die Piste "La Rasse", um etwas im Sektor von Gryon zu fahren.
In Gryon ist ja die Poma-KSB Sodoleuvre die eindeutige Haupt-Beschäftigungsanlage mit ihren fast 600 Höhenmeter. Oben war diesmal auch die rote, nicht beschneite Piste offen, und da war der Starthang sogar ganz nett zu fahren. Darunter wars halt am Nordhang ein einziges Eislaufen. Einen Versuch machte ich auch auf der schwarzen, nicht präparierten und nicht mehr offenen Piste. Das war entschieden ein Fehler, da fand ich kaum halt, die Buckel waren derart vereist.
Ganz anders war dagegen die Piste Fracherets am Sonnenhang: tiefer aufgewärmter Sulzschnee, aber wie schon oben geschrieben war mir das heute lieber. Darum fuhr ich gleich zweimal da. Das Ambiente mit den schmalen Schneebändern hatte einfach nichts mit Winter zu tun. Gemäss Pistenplan gäbe es noch eine Piste, welche direkt vom Croix des Chaux runter nach Fracherets führt, aber von dieser Naturschneepiste war leider nichts mehr zu sehen.
Nun war schon bald Mittag, Zeit für mich, wieder in den zentralen Bereich rund um den Col de Bretaye zurückzukehren, ich wollte noch die verschiedenen Anlagen ausprobieren, die seit meinem letzten Besuch hier dazugekommen sind. Trotz des voralpinen Charakters sollte man sich nicht täuschen lassen: die Distanzen im Skigebiet sind beträchtlich, an die 10 Kilometer Luftlinie, es braucht also seine Zeit, um von A nach B zu gelangen.
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