Zuhinterst im Tal, gegenüber der Couronne impériale. Zinal ist bekannt für seine diversen steilen Abfahrten. Dass im Februar die Piste de Chamois hinüber nach Grimentz noch geschlossen ist, daran hat man sich gewöhnt. Leider war aufgrund der knappen Schneeverhältnisse auch die Talabfahrt nach Zinal wegen Sicherheitsgründen abgesperrt. So war das Skigebiet auf den zentralen, relativ dicht erschlossenen Bereich reduziert, was sich etwas einengend auswirkte und den Aktionsradius spürbar einschränkte.
steiles Startstück am verlassenen Skilift Tsarmettaz
Tristesse an der Bergstation
heftig planierte Piste Goulet
Blick zurück ins schneearme Hauptgebiet
Am morgen bedeckte - wie den Bildern zu entnehmen ist - eine dicke Wolkenschicht den Himmel, weshalb die meisten Wochengäste nach einer ausgesprochen sonnigen Woche im Tal blieben. Leere Pisten, bedeckter Himmel, wenig Schnee - das war noch nicht besonders stimmungsvoll. Auch nicht gefallen hat mir, wie die ehemals spannende, herausfordernde Muldenpiste Goulet massiv planiert wurde. Auf solchen geradegebügelten Autobahnen wartet man vergebns, bis irgendetwas passiert. Und am Ende der Piste habe ich zumindest das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Naja.
Talstation Combe Durand
Geländekammer Combe Durand
Piste Durand - wie immer einwandfrei präpariert
weiter unten auf der leeren Genusspiste
Weg hinüber zur Barthélémy
Steilhang Barthélémy, nicht so schön wie in anderen Jahren, da zuwenig Schnee für eine tägliche Präparation liegt
Insgesamt 13 mal befuhr ich den Skilift Combe Durand, dem unter Stammgästen beliebtesten Lift im Gebiet, mit seinen drei anspruchsvollen Pistenvarianten. Wie tags zuvor in Grimentz fast überall, war hier zumindest auf den beiden roten Piten kaum etwas von den ausgebliebenen Schneefällen zu spüren. Hingegen war der kurze Verbindungshang zwischen der Durand Piste und dem unteren Hang "Chiesso" fast nicht fahrbar.
Barthélémy von der Seite, dahinter die Skilift-Bergstation
Szenenwechsel: am Skilift Tsarmettaz grüsst das Matterhorn bei immer besser werdenden Sichtverhältnissen
Panoramapiste „Col“ zuoberst im Skigebiet
Zinalrothorn (4221m), Besso (3668m), Obergabelhorn (4063m)
Auf der rotten Piste Crête de Barthélémy. Gegenüber grüsst das Weisshorn, links davon Bishorn, rechts Schallihorn
Nachmittags fuhr ich oft den Skilift Tsarmettaz mit der oberen Sesselbahn. Zusammen ermöglichen sie eine vielfältige, knackige Abfahrt mit 600 Höhenmetern. Im Übrigen täuscht der Eindruck: Neben den Pisten war es unangenehm zu fahren. Harte, unruhige Bedingungen - die Spuren sind mehrere Wochen alt, seitdem ist einiges an Schnee geschmolzen respektiv verdunstet, so dass immer wieder unerwartete und gefährliche Felsspitzen auftauchten. Also blieb nicht viel anderes übrig als auf den Pisten zu bleiben.
Blick von der Corne de Sorebois hinunter auf den Lac de Moiry
Sesselbahn Chiesso
am Steilhang Tsarmettaz - wäre anderswo auch schwarz markiert
Trassée Skilift Tsarmettaz
spät nachmittags letzte Abfahrt an der Corne de Sorebois, vor der Talfahrt per Seilbahn
Durch den Wegfall der Pisten Aigle und Chamois fehlten dem Skigebiet bezüglich Ausdehnung gut zwei Drittel, auch auf den geöffneten Pisten waren die Schneeverhältnisse insgesamt nicht so optimal wie zuvor in Grimentz. Und doch: die 3 Varianten am Combe Durand sowie jene am Tsarmettaz machen jedes Jahr wieder aufs Neue Spass. Und macht man einmal eine kurze Pause, so lässt der permanente und eindrückliche Blick auf die Viertausender die Zeit für einen Moment stehen bleiben.
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