Nachdem wir am Morgen mit der linken Hasliberg-Hälfte rund um die Käserstatt gestartet waren, hatten wir auch bereits einige Abfahrten der rechten Hälfte kennengelernt. Vor allem die abgelegenen Gumenalp-Pisten waren landschaftlich schön. Am Nachmittag machten wir auch gleich rund um die Mägisalp weiter.
Winterstimmung
der Skilift Spycher dient als Rückbringer zur Mägisalp
zwischen Planplatten und Tschuggen
Skilift Tschuggen mit viel Platz auf den Pisten
Um halb zwei gings in den höchsten Bereich des Skigebiets am Glogghüs, eine Neuerschliessung von 1992. Von den beiden Liften wird eigentlich eine Hauptpiste erschlossen, wobei dank der "Zwischenstation" Hääggen der steilere obere Teil nicht zwingend bestritten werden muss, wobei dieser aber wesentlich besser zu fahren war als der unter, künstlich beschneite Teil, der sich als Eisbahn präsentierte. Überhaupt war im ganzen Skigebiet ein eklatanter Unterschied zwischen den griffigen Naturschneepisten und den aalglatten Kunstschneehängen festzustellen.
4KSB Häägen vor der Einfahrt in die Bergstation
auf der steilen 4SB Häägen-Glogghüs
weiter unten thront die Station Hochsträss über dem Nebelmeer
Der Glogghüs-Sessellift nicht ganz bis auf den Gipfel, die letzten Höhenmeter werden zu Fuss zurückgelegt. Das Panorama ist, auch wegen der bescheidenen Höhe von 2450 Metern, nicht überragend, doch immerhin sieht man auf die benachbarten Skigebiete von Engelberg und Melchsee-Frutt. Man will ja diese drei Stationen miteinander zum "Schneeparadies" verbinden. Bleibt zu hoffen, dass dieses überdimensionierte Projekt nicht in die Tat umgesetzt wird.
Melchsee-Frutt aus der Vogelperspektive
Blick über das Skigebiet von Melchsee-Frutt in Richtung Jochpass und Titlis
die Glogghüs-Piste befindet sich quasi gegenüber den Planplatten-Hängen
hier die Mägisalp, der Dreh- und Angelpunkt der Reuti-Seite
Nach und nach erreichte die Schlechtwetterfront auch die Zentralschweiz und sorgte für Bewölkung. Ich wechselte nochmals zum Planplatten, wo auf der schwarze Piste die besten Schneeverhältnisse im Gebiet herrschten. Danach fand ich an der Gummenalp doch noch einige schön fahrbare Pulverschneehänge. Denn weiter oben am Glogghüs war wegen dem harschigen Schnee daran nicht zu denken.
blaue Pisten Mägisalp-Bidmi
die neuste Anlage im Gebiet: Gondelbahn von Hasliberg-Reuti nach Mägisalp
Mittelstation Bidmi
siehe da: Pulverschnee
Der Abschluss erfolgte schliesslich wieder auf der Käserstatt. Nach der Rückfahrt mit der Sesselbahn Bidmi-Käserstatt reichte es gerade noch vor Betriebsschluss für eine Fahrt mit der 6KSB. Danach hatte ich im Sinn, bis zur Mittelstation Lischen zu fahren. Doch entgegen den Anzeigetafeln schien die Talabfahrt nach Wasserwendi geöffnet zu sein, also nichts wie hin! Der Schnee reichte gerade so knapp aus für die Herrichtung einer Piste, doch auf 1100 m.ü.M. war natürlich nicht mehr zu erwarten.
Abendstimmung
Hochsträss - bereits im Schatten
nochmals ein Bild mit dem Nebelmeer und der Piste 1
Talabfahrt unterhalb Lischen
Talabfahrt in Wasserwendi
zum Schluss noch ein Bild von der Strecke der 6EUB zur Käserstatt
Schönes Wetter, wenig Leute und ein nettes Skigebiet zum Kennenlernen, mit idealer Grösse: ein gelungener, relativer langer Tagesbesuch. Wir konnten alle wesentlichen Pisten befahren und uns in den schönsten Ecken noch etwas länger aufhalten. Oftmals ist der Schnee am Hasliberg wegen dem Föhn knapp, an diesem Tag war das kein grösseres Problem, es fehlte einfach die Talabfahrt nach Reuti. Es gibt hier eine gesunde Mischung zwischen kuppelbaren Anlagen und ruhigeren Skiliften, ebenso zwischen Waldabfahrten und solchen im offenen Gelände. Ausser der Kunstschneegeschichte gabs nichts auszusetzen.
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