Es war klar, dass ich vor dem Besuch in Jaun auch noch kurz im kleinen Skigebiet am Jaunpass vorbeischauen würde. Da es nur wenige Busverbindungen über den Pass gibt, musste der Tag durchgeplant werden. Ich entschied mich dafür, eine Stunde später aufzustehen: 100 Minuten würden mir fürs Skigebiet reichen. Nach der langen Anreise wurde ich davon überrascht, wie viel auf dem Jaunpas los war: gefüllte Parkplätze, viel Trubel, etliche Langläufer und Schneeschuhwanderer. Na gut, es gab es Neuschnee, kein Wunder wurden so viele von der frisch verzuckerten Winterlandschaft angelockt.

Einstieg ins Skigebiet beim Skilift Zügwegen

Campingplatz mit Pistenanschluss

Bergstation auf 1615 m.ü.M. noch im Nebel

eine sehr flache Angelegenheit

ein weiterer Campingplatz auf dem Jaunpass

Ich kaufte mir die 2-Stunden-Karte und machte zu Beginn drei Fahrten am flachen Zügwegen-Skilift. Ein Kurzbürgler von Garaventa. Immer wieder hatte der Skilift Pannen und blieb stehen. Zusammen mit der Neuschneeauflage waren die beiden Pisten arg langsam. Anschliessend wechselte ich auf der blauen Aussen-Rum-Piste zum längeren zweiten Skilift. Ein kleines, kurzes Steilstück brachte da die weniger Geübten ziemlich ins Schwitzen, davon abgesehen war auch diese Piste ziemlich flach und langsam. Sie ist aber dahingehend interessant, dass sie in den Gegenhang hinein trassiert ist.

blaue Piste zum Skilift Schüpfen

Skilift Schüpfen in der Totalen

immerhin 200 Höhenmeter

zwischen den beiden Skiliften, gegenüber auf der anderen Passseite die Hänge des ehemaligen Skilifts Hüttlistalden

Wie beim ersten Skilift gabs auch hier meistens ein paar Minuten Wartezeit, aber nicht so viel wie ich wegen den vollen Parkplätzen befürchtet hätte. Also nicht weiter schlimm. Die rote Piste direkt am Skilift gefiel mir doch besser. War allerdings nicht frisch präpariert und teilweise halb abgesperrt für Trainings. Die gemäss Pistenplan dritte Piste, auf der anderen Seite des Lifts, war nicht ausgesteckt. 7 mal fuhr ich am Skilift Schüpfen, dann war quasi meine Zeit hier um.

nach kurzer Schiebestrecke fand ich einen netten Offpiste-Hang auf der anderen Seite des Skilifts

gar nicht schlecht hier

Blick zur Gastlosen-Kette

die Piste direkt am Skilift war die Beste

Aussicht durchs Simmental in Richtung Lenk und Plaine Morte

Die Planung so war richtig, die Zeit reichte gut, um alles abzufahren, langweilig wurde es mir nicht. Ich fand das Mini-Skigebiet eine Spur interessanter als die vergleichbar Skischaukel Geschinen-Münster. Dabei war die Offpiste-Abfahrt im Neuschnee eine willkommene Überraschung, das hätte ich nicht erwartet. Eventuell könnte man mit Ortskenntnis auch weiter runter in Richtung Boltigen fahren und dann per Bus wieder zurück. Jedenfalls reichte es mir gut auf die einzige Busverbindung um die Mittagszeit herum Richtung Jaun, meinem eigentlichen Tagesziel.