Im Gegensatz zu Kandersteg war hier wenig von einem Corona-Schutzkonzept festzustellen. Kaum Abstand, von Maskenpflicht keine Spur, naja. Das Kassengebäude befindet sich zuunterst, unterhalb des Anfängerareals. Dieses war erstaunlich gross und vor allem völlig überfüllt. Offenbar zieht Innereriz alle Familien aus der Region an. Um zum eigentlichen Skigebiet zu gelangen durchquert man entweder diesen Anfängerpark oder wählt (wie ich) den Weg aussenrum. Am kurzen Skilift Schwändi erneut eine grosse Warteschlange, er ist zugleich Lift für die fortgeschrittenen Anfänger aber auch Zubringer zur Hauptanlage.
Die Piste am Tellerlift war bereits völlig abgerutscht und abgefahren, viel Schnee hatte es nicht. Für mich war klar, dass ich vor allem am längeren Hauptlift fahren würde. Dieser erschliesst immerhin 350 Höhenmeter, gibt also etwas her. Hier war auch viel weniger los. Offen waren die beiden Pisten links und rechts direkt am Lift, die Hintenrum-Abfahrt Hintersohl war geschlossen. Vermutlich wäre die aber recht flach gewesen, da hatte ich kaum viel verpasst.
Doch auch die beiden Hauptpisten waren nicht konsistent präpariert. Abschnittsweise richtig präpariert, mal nur eine Raupenspur, manche Steilhänge aber auch gar nicht. Da dies von oben nicht sichtbar war, kämpften sich verschiedene weniger versierte Fahrer durch den nassen, schweren Neuschnee. Mit dem einsetzenden Schneeregen wurde auch das Wetter immer garstiger und die Gesichtsmaske dadurch richtig durchnässt. Wäh! Nach 6 Fahrten hatte ich es gesehen, Spass macht das nicht mehr. Noch eine Fahrt am leer gewordenen unteren Skilift, dann liess ich es bleiben und machte mich durch den Anfängerpark auf den Rückweg.
Das wars dann auch schon, die beiden Tageshälften verliefen komplett unterschiedlich. In Kandersteg waren Schnee und Wetter besser, und vor allem war da ein Covid-Schutzkonzept spürbar. Innereriz war dagegen ein ziemlicher Reinfall. Miese Bedingungen, schlechte Pisten, die paar wenigen Abfahrten lohnten sich kaum. Naja, kanns geben, gerade bei tiefgelegenen Kleingebieten muss man mit solch Überraschungen leben; es ist ja völlig in Ordnung, dass man da voll und ganz auf Anfänger und Familien setzt.
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