Bei meinem letzten Tagesausflug nach Laax waren die drei Höhepunkt eindeutig die Sattel-Piste, der Cassonsgrat sowie die Talabfahrt vom Crap Masegn nach Ruschein. Diese drei Abfahrten waren während unserer Ferienwoche allesamt nicht in dieser Form möglich, also musste ich mir andere Extras zusammensuchen. Und ich sollte tatsächlich fündig werden mit zwei Abfahrtsrouten, die ich bis anhin noch nicht gefahren war.
Zum einen der Vorab Pign: am Vorab-Sattel heisst es Abschnallen, und 10 Minuten Aufstieg über den verblasenen Grat. War etwas umständlich mit dem Snowboard in einer Hand, dafür wird man oben belohnt mit einer tollen Gipfelatmosphäre. Niemand sonst war da, in aller Ruhe konnte ich die Aussicht über das Skigebiet und die Bündner Alpen geniessen. Der Tiefschneehang war schon etwas zerfahren und nicht mehr ganz pulvirg, da ich bewusst mit dem Vorab Pign gewartet hatte bis die Lawinengefahr kleiner geworden war (offiziell geöffnet war die Route noch nicht). Machte trotzdem richtig Spass und war, zusammen mit dem Gipfelerlebnis, die schönste Abfahrt der Ferien.
auf der Vorab Pign Gipfel, 2896 m.ü.M.
Blick nach Osten zur Vorab-Gondel und weiter zur Siala-Bahn
nebenan der Vorab-Sattel
Gipfelpanorama
landschaftlich natürlich eine tolle Route
auf der blauen Piste von der Vorab-Station nach Fuorcla
Vom Vorab Pign kommt man unten raus auf die blaue Piste zwischen der Vorab-Station und Fuorcla. Pistenmässig war rund um den Crap Masegn nur die rote Piste 40 runter nach Fuorcla respektive Plaun geöffnet, aber immerhin. Eine der steileren Pisten im Gebiet, und auch wegen der Nord-Exposition interessant.
Luftseilbahn auf den Crap Masegn
Gondelbahn von Fuorcla auf den Crap Masegn
Ausblick über den breiten Hang von Siala, Mutta, Nagens, etc.
auf der roten 40
Blick zurück zur Station Crap Masegn
Was dann aber aufging war die gelbe Route 84 vom Crap Masegn nach Falera. Der Einstieg ist mit dem Weg über den Grat sehr flach, danach öffnet sich dann das Gelände. Die Route ist nur mässig steil, aber relativ lang und macht doch 1200 Höhenmeter. Mal gibt es viel Platz, mal geht es vorbei an Alpställen, die Ausfahrt enthält auch einige Wegstücke. Das schöne ist, dass damit nochmals ein weiterer Skihang erschlossen wird, was das Skigebiet nochmals ein Stück vergrössert.
zuerst das flache Schiebestück in Richtung Ladir / Ruschein
eine mässig steile Geschichte
nebenan der Crap Sogn Gion mit seinen Liften
Blick zurück, die Einfahrt nur noch zu erahnen
nebenan das Skigebiet Obersaxen
weiter gehts!
unten dann etwas enger
Nicht alltäglich dürfte es sein, dass man auch am tiefgelegenen Sonnenhang oberhalb Falera neben den Pisten fahren kann. Die Talabfahrt nach Falera ist eine gemütliche blaue Piste, und auch sonst ist das irgendwie nochmals eine weitere, ruhige Ecke am Rand des Skigebiet. Irgendwie eine ähnlich Atmosphäre wie ganz auf der anderen Seite am Foppa-Naraus-Hang.
Offpiste runter nach Falera
4KSB Falera-Curnius mit Skiköcher
eher ungewohnt: Naturschnee an diesem Hang
auf der schön trassierten, aber flachen Talabfahrt
Bahn ersetzte 1995 eine 2SB
Das war es dann. Im Gegensatz zu früheren Tagesausflügen hatten wir während der Woche Zeit, alle Teile des wirklich weitläufigen Skigebiets auszuprobieren. Gleichzeitig fanden am Crap Sogn Gion die Laax Open statt, was man aber als "Nicht-Freestyler" nur direkt am Crap Sogn Gion oder am Curnius-Sessel mitbekam. Obwohl bei weitem nicht alles offen war, konnten wir eine abwechslungsreiche Woche in Flims verbringen.
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