Nach dem Mittagessen bei der Station Planachaux schlug ich den direkten Weg in Richtung Châtel ein, also wieder hinüber nach Frankreich,, wo ich schon morgens war. Man könnte von Les Crosets aus auch in Richtung Champoussin, Morgins, etc. fahren, doch wegen politischen Streitereien ist derzeit die Verbindung an der Pointe de l'Au alles andere als optimal und muss teilweise mit Bussen bewerkstelligt werden.


Blick zur Pointe de Mossette


Bergstation der 6KSB Planachaux


auf dem Weg in Richtung Les Lindarets


diese Bahn dient auch der Verbindung nach Châtel


breite Hänge oberhalb Châtel, zuhinterst die Bahn Les Combes

Zwischen Plaine Dranse und Linga wird der ganze Hang von mehreren Sesselbahnen gut erschlossen, Ziehwege gibt es keine. Der Sektor direkt bei Châtel befindet sich ausschliesslich in einer steileren, langgezogenen Geländemulde. Hier hat man nebst der neuen 6KSB "L'Echo alpin" 7 Millionen Euro in die Beschneiung investiert (laut Anschlag); leider war dies sofort zu spüren, besonders die unteren Bereiche bestanden aus blankem Eis und waren kaum zu befahren. Darum gings gleich wieder auf direktem Weg zurück.


Pisten am Sessellift Cornebois


Talstation der Combes-Bahn


in der Mulde von Châtel-Linga


schattige Lage der neuen KSB Echo-Alpin


wieder die Combes-Bahn


erneut ein Blick nach Südwesten, ganz hinten ist der Übergang nach Les Lindarets sichtbar

Zum Glück gibts es am Sessellift Cornebois verschiedene Varianten neben den Pisten, im leicht bewaldeten Gelände. Ebenfalls gefiel mir die Piste Chaux-des-rosées, da sie als eine der wenigen interessant trassiert ist. Die Zeit war nun doch etwas fortgeschritten, weshalb ich die unteren Pisten am Pierre Longue stehen liess (eine kannte ich von vor 2 Jahren schon) und wieder zurück wechselte nach Les Lindarets. Die ziehweg-ähnliche Piste am Chaux-Fleurie war dabei wiedermal ein Ärgernis, dass sie die Kapazität der Sesselbahn überhaupt nicht gewachsen ist.


zur Abwechslung eine Fahrt mit dem Skilift Keyset


eine der spannenderen Pisten: die rote Chaux-des-rosées


die Station Plaine Dranse mit den vielen Liften


Kreuzung zwischen den Sesselliften Pierre Longue und Plaine-Dranse


die beiden Bahnen Lindarets und Prolays zwischen Avoriaz und Les Lindarets

Ein wenig Zeit hatte ich noch, und so fuhr ich noch etwas in Richtung Morzine zum Lift Proclou. Falsche Entscheidung, der Lift braucht für die 200 Höhenmeter mehr als 1.6 km! Dementsprechend flach war auch die Piste. Der Rückweg nach Croix de Culet war da wesentlich spannender: eine steile Variantenabfahrt zwischen der Pointe de Mosette und dem Lift Cuboré, nochmals die nach wie vor super zu fahrende Grande Conche und auch die obligatorische Fahrt am Planachaux machte Spass, da die dortige Piste trotz ihrer Kürze einige Übergänge aufweist. Da ich noch einiges zu erledigen hatte und die Talabfahrt geschlossen war, fuhr ich bereits um 15:45 mit der Luftseilbahn zurück nach Champéry.


noch ein Blick nach Avoriaz


extrem flache Piste Proclou


die Pointe de Mossette auf der französischen Seite


Offpiste im Bereich Cuboré


steile, aber schön zu fahrende schwarze Piste Grande Conche


an der Station Croix de Culet vor der Talfahrt mit der Luftseilbahn

Neue Erkenntnisse hatte ich keine gewonnen. Es gefielen mir dieselben Pisten wie beim ersten Besuch. Da verhältnismässig wenig los war, kam ich auf ordentlich Kilometer und konnte die Weite des Skigebiets ein wenig erfassen. Erstaunt war ich danach, als ich bemerkte, dass die von mir gewählte Route so ziemlich dieselbe Ausdehnung hat wie seinerzeit jene in der "kleinen" Mythenregion. Trotzdem bleibt die unglaublich Grösse der Portes du Soleil nach wie vor das Faszinierende, denn immer noch kenne ich davon nicht mal die Hälfte. Ausserdem war es ein gelungenes Kontrastprogramm zum folgenden Tag.