Vom Stein her kommend erreichte ich über die schwarze 11 (wie meistens steinig und nicht frisch präpariert) Wali und den Sezner-Sessel, den ich gleich fünf Mal nahm. Es waren die drei blauen Pisten sowie eine der beiden roten geöffnet, für mehr reichte der Schnee noch nicht. Auf die blaue 18 verzichtete ich aber wegen des langen Ziehwegs zurück. Spass machte vor allem die untere Hälfte der Piste mit all den rasanten Wellen und Übergängen.
Mittlerweile war zu spüren, dass die Vorsicht bezüglich Corona nachliess und beispielsweise beim Anstehen bei Vielen die Maske unten blieb. An der Sesselbahn ging die Zeit schnell vorbei. Um retour ins Kerngebiet zu gelangen, nahm ich natürlich die landschaftlich schöne Hintenrum-Piste nach Vella
Die Zeit war bereits fortgeschritten, das Skigebiet hatte sich spürbar geleert. Da hatten vermutlich viele Besucher kalt bekommen. Ich wollte noch so viel wie möglich im östlichen Bereich abfahren, via Hitzeggen querte ich zum Piz Mundaun rüber. Dort war eigentlich nur der blaue Ziehweg offen, der aber wegen eines Pistenunfalls gesperrt war für die Landung des Rega-Hubschraubers. Da nahm ich halt die geschlossen schwarze Direttissima, die natürlich steinig, unpräpariert und recht harschig war. Ging trotzdem.
Viel Schnee hatte es auch am Sasolas nicht, von daher war ich froh, dass überhaupt zwei Pisten offen waren, auch wenns unten wirklich hart und abgerutscht war. Zum Schluss nochmals rauf auf den Piz Mundaun und die Talabfahrt nach Valata. An den Hängen am ehemaligen Tegia Gronda ist die Pistenführung etwas unübersichtlich, die blaue 24 fand ich nicht (war aber vielleicht gar nicht präpariert), also via Cuolm Sura und Piste 26 auf die 24. Für die anderen Talabfahrten nach Valata reichte die Zeit dann nicht mehr. Unten neben der Talstation gönnte ich mir einen TakeAway-Glühwein beim Eindunkeln zum Tagesabschluss, bevor ich die Bushaltestelle suchte.
Bis 14 Uhr gabs viel mehr Wartezeiten als ich erwartet hatte, darum gabs etwas weniger Abfahrten als erhofft und der Tag reichte gerade so aus, um das Skigebiet zu durchfahren. Mit etwas Erfahrung im Skigebiet lernt man, die verschiedenen Schwachpunkte (Traversen, Ziehwege, 3SB Cuolm Sura, 3SB Wali-Stein, speziell steinige Pisten) zu antipzieren und zu minimieren. Trotz der bescheidenen Höhenlage bietet dann das Skigebiet mit seiner charakteristischen Skischaukel einiges an Abwechslung zwischen den Nord- und Südhänge, man bekommt viel Piste für relativ wenig Geld.
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