Das kleine Skigebiet "Wanne" liegt am Oberen Hauenstein Pass, in einer Mulde quer zu den Juraketten. Der Hauptlift ist recht flach, oben bei der Bergstation muss man auch zuerst durch den Wald schieben bis zum Pistenstart. Schnee hatte es viel weniger als erhofft, die Pisten waren voll mit Ästen, Steinen und Dreck. Bald nach dem Start im Wald teilt sich die Piste in zwei Varianten, zu Beginn fuhr ich beide einmal.
Dann der Wechsel zum kurzen Skilift "Obere Wanne". Von unten gesehen rechts des Lifts gibts einen Hang mit guter Hangneigung, links des Lifts kann man es auch im Gelände versuchen. Wettermässig war es erstaunlich frisch und windig. Gleich sechs Fahrten machte ich da, denn die Wartezeiten waren nur kurz im Gegensatz zum Hauptlift. Die Piste war halt trotzdem bald abgefahren und ist arg kurz, weshalb ich danach wieder zurück an den Hauptlift wollte.
Mittlerweile war die Warteschlange am Hauptlift riesig geworden, 15 Minuten Anstehen hatte ich schon länger nicht mehr und war definitiv nicht, was ich hier erwartet hatte. Sowieso sind die Anstehbereiche ungeschickt aufgezogen. Der Durchgang der einen Piste geht mitten in den Anstehbereich hinein. Von der Kasse kommende Gruppen schnallten sich die Skis auch im Anstehbereich an und blockierten die Wartenden, da kam sich alles in die Quere.
Nun war mir die Lust vergangen. Die Warterei sorgte für eine hitzige Atmosphäre. Da wird der unschuldige Bügelgeber angeschnauzt, wo das WC sei, es wurde gedrängelt und geflucht, von Abstand halten war erst recht keine Rede mehr. Maske hatten ebenfalls die Wenigsten auf. Ne, das brauchte ich nicht. Schade, aber wirklich interessant fand ich das Skigebiet sowieso nicht. Beispielsweise das ähnlich strukturierte Mont Tramelan bietet da mit zwei Skiliften wesentlich mehr Abwechslung. Von daher nicht tragisch, dass ich mich nach weniger als zwei Stunden wieder auf den Heimweg begab.
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