Arvenbüel liegt ein Stück oberhalb von Amden am Strassenende. Es ist quasi die 2. Generation Feriendorf nach dem in die Jahre gekommenen Amden. Das gleichnamige Skigebiet ist mit drei verstreuten Liften rund um das Dorf herum gebaut. Es ist ein reines Anfängergebiet, denn alle drei Anlagen machen wenig Höhenmetern und sind teilweise irrsinnig flach. Da würde ich einfach hingehen, um alles abzufahren, das war bereits im Vorneherein klar. Ambitionierte Erwartungen darf man hier nicht haben.

Noch am interessantesten ist der Skilift Sell am westlichen Rand, hat er doch zwei rote Pisten. Eine davon war aber zunächst für Trainings abgesperrt und danach abgefahren, dafür konnte man hier noch recht lustige Offpiste-Fahrten machen. So ergaben sich doch 6 Fahrten hier. Der Nebel kam nach und nach weiter rauf, der untere Teil des Skilifts lag bald in der Suppe.

Skilift Sell in der Totalen

die einzige vernünftige Anlage hier

oberhalb der Feriensiedlung Arvenbüel

Pistenverzweigung, gegenüber der Mürtschenstock

Piste Sell, nach und nach drückte der Nebel herauf

gegenüber das Skigebiet Bärenfall vom frühen Morgen

Von der Bergstation Sell querte ich einmal durchs ganze Gebiet rüber zum Skilift Leistchamm. Sowieso sind die Verbindungspisten fast das Interessanteste hier. Der Skilift Leistchamm selber dann ultraflach: 130 Höhenmeter auf gegen einem Kilometer Streckenlänge. Anderswo errichtet man Slow Zones, hier ist das nicht nötig - unmöglich, irgendwie Geschwindigkeit aufzubauen. Beide Pisten je einmal ausprobiert, dann nochmals hoch und über die Verbindungspiste durch den verschneiten Wald zurück zur zentralen Sesselbahn.

Verbindungspiste zum 2SL Leistchamm

ein grausig flacher Skilift

Piste mit Zielpublikum Anfänger

nebenan Arvenbüel und die 2SB

Piste ist flacher als es aussieht

Verbindungspiste zurück zur 2SB

An der 2SB war mit Abstand am meisten los, es gab sogar etwas Wartezeiten. Jetzt ist es die zentrale Anlage im Skigebiet, vor ihrem Bau waren die beiden Skilifte dagegen gar nicht miteinander verbunden. Es war natürlich eine Zauberstimmung mit den frisch verschneiten Wäldern an der Sonne, auch die Trassierung der Piste unmittelbar neben der Feriensiedlung gefiel mir. Von daher, bei solchen Verhältnissen ein Wintertraum für Anfänger und Familien. Mir reichten hier drei Bergfahrten, am Schluss gings erneut über eine schmale Verbindungspiste zur Bushaltestelle.

Piste Monte Mio an der 2SB

2SB Arven, macht auch nur 130 Höhenmeter

frisch verschneite Winterlandschaft

Pistenstart an der 2SB

Dass das Skigebiet sehr flach ist, kaum Ausdehnung hat und darum sportlich keinen Anspruch hat, wusste ich ja bereits zuvor. Die tollen Pisten gibts drüben am Skilift Bärenfall und nicht hier. Das Skigebiet ist aber in sich stimmig, mit voller Fokussierung auf Anfänger. Optisch wars ein Wintermärchen, eine zauberhaft verschneite Landschaft, schön hatte ich wieder mal einen solchen Tag erwischt.